Sie wollte nur ein wenig ihre Lachfältchen verschwinden lassen.

Es hat funktioniert. Die Fältchen waren weg. Aber auch ein bisschen ihrer Freude. Sie spürte es erst später so richtig, nämlich auch in ganz alltäglichen Situationen. Sie wusste, sie freut sich. Aber fühlen konnte sie es einfach nicht mehr zu 100%.

Mir war das absolut neu – und doch erschien es mir sofort total logisch: Der Körper kennt eine universelle Sprache, die Körpersprache. Menschen völlig unterschiedlicher Herkunft und Muttersprache können erkennen, wie sich ihr Gegenüber fühlt. Die Emotionen entstehen im Gehirn und finden ihren Ausdruck in Gestik und Mimik. Dieses “Körperwissen” haben wir alle in uns. Und wenn wir diese Körpersprache nun mit Botox in Teilen unterbinden, hat das Auswirkungen auf unser Gehirn. Die Kommunikation zwischen Gehirn und Körper wird unterbrochen. Gefühle nicht mehr körperlich ausdrücken zu können, bremst auch die Gefühle.

Das ist spannend, oder?

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest – und dies wurde sogar durch eine Studie belegt –, dann lies gerne hier.

Aber wir können unser Gehirn auch bewusst ein wenig austricksen, ohne zur Spritze greifen zu müssen. Kennst du schon den Trick mit dem Bleistift? Nimm ihn quer in den Mund und halte ihn mit den Zähnen fest, wenn du gerade emotional geladen bist. Du wirst nicht anders können, als zu lächeln, wenn auch künstlich. Dennoch wirst du merken, dass dein Gehirn darauf reagiert. Du kommst besser drauf. Probiere es einfach mal aus. Mehr als ein paar Zahnabdrücke im Bleistift riskierst du nicht 😄

Mein ganz persönliches Fazit zu Botox: Stehen wir doch lieber zu unseren Fältchen und Falten. Sie erzählen unsere Geschichte und gehören zu uns. Und gerade die Lachfalten sind doch besonders charmant, oder?

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